Die Basale Stimulation ist ein Konzept, das durch gezielte Sinnesreize die Wahrnehmung des eigenen Körpers stärkt. Sie richtet sich an Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder Kommunikation und ermöglicht ihnen, ihren Körper besser zu spüren.

Diese Methode wurde für alle Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen wie zum Beispiel Kinder, Senioren, Schlaganfallpatienten, Sterbende oder Menschen in der Lebensendphase entwickelt. Sie hilft besonders jenen, die wenig aktiv sein können, etwa durch Behinderungen, Erkrankungen oder Einschränkungen im Alter.

Durch Berührungen, Bewegungen und gezielte Reize werden alle fünf Sinne – Tastsinn, Sehsinn, Hörsinn, Geruchssinn und Geschmackssinn – angesprochen. Das Ziel ist, eine Verbindung zum eigenen Körper herzustellen und ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Zum Beispiel: das Spüren von Vibrationen, das Lauschen von Geräuschen bei Spaziergängen, riechen oder schmecken.

Die Behandlung kann beruhigend oder aktivierend wirken, je nach den eingesetzten Techniken. Sie schafft Momente der Entspannung, stärkt das Selbstwertgefühl und gibt das Gefühl, wieder mehr mit sich selbst verbunden zu sein. Menschen nach einem Schlaganfall oder einer Krankheit fühlen sich respektiert und wahrgenommen. Bei Sterbenden vermittelt sie Ruhe und Geborgenheit.

Die Methode stärkt nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch das Vertrauen und die Kommunikation mit der Außenwelt. Sie bietet eine Möglichkeit, die Lebensqualität von Menschen mit Einschränkungen nachhaltig zu verbessern, zu fördern oder zu erhalten.